Live-Vortrag von Thorsten Kutschke
"Man muss nicht überall auf der Welt gewesen sein, aber dort wo es schön ist, gern öfter!" sagt Thorsten Kutschke, seit vier Jahrzehnten begeisterter Weltenbummler und seit 23 Jahren Moderator und Regisseur der MDR-Bergsport-Sendung BIWAK.
Der Filmemacher nimmt uns mit auf eine Reise in die Gebirgswelten von 2 Ländern, die ihm beide "zweite Heimat" geworden sind: Kirgistan an der Alten Seidenstrasse in Zentralasien und Island im hohen Norden am Polarkreis, mitten im rauhen Nordatlantik. In beiden Ländern hat Kutschke nicht nur Filme gedreht, sondern war auch privat und als Tourguide schon dutzendfach unterwegs:
In Zentralasien hat er sich nicht nur in die himmlischen Berge des Tienshan (Himmelsgebirge) und in die Gipfel des Pamir verliebt, auch familiär hat er dort eine neue "zweite Heimat" gefunden. Auf Island ist er seit fast 10 Jahren regelmäßig als Guide für Fotografen unterwegs, u.a. auch auf der Jagd nach den Polarlichtern mit der bekannten "Stativkarawane".
Eine Bilder-Reise in zwei Welten, die unterschiedlicher kaum sein können und die doch vieles vereint: endlose Weiten, spektakuläre Landschaften in faszinierendem Licht, grandiose Blicke in den Himmel und: hinter fast jeder Ecke ein neues und exotisches Abenteuer.
Thorsten Kutschke (geb. 1970) arbeitet als Journalist in Dresden und moderiert seit 2001 das MDR-Bergsport- und Outdoor-Magazin BIWAK.
Ein Leben in der Welt der Berge, beruflich wie privat, hat ihn aus dem Heimatgebirge Sächsische Schweiz bis nach Südamerika, nach Afrika und in den fernen Osten Asiens geführt. Oft mit eigener Fotoausrüstung im Gepäck bringt er nicht nur Filme mit von seinen Reisen sondern immer öfter auch Fotoreportagen.
Besonders häufig ist er auf Island unterwegs als Tourguide für Landschaftsfotografen, seit 2015 auch regelmäßig in Zentralasien zwischen den Bergriesen des Pamir und Tienshan.
Film von Olaf Obsommer, englisch/deutsch mit deutschen Untertiteln
Das Ziel des neunköpfigen Teams um Filmemacher und Kajaklegende Olaf Obsommer war ambitioniert: die Wildflüsse auf dem Dach der Welt zur Monsunzeit zu erkunden.
Im touristisch kaum erschlossen Osten Tibets wurde die Gruppe der neun Gefährten immer wieder ausgebremst. Sei es durch schlechte Straßenzustände, Muren und Erdrutsche oder durch die Willkür der chinesischen Polizei.
Doch allen Widrigkeiten zum Trotz gelang es den Extremsportlern immer wieder, mächtige und spektakuläre Stromschnellen im XXL-Format mit ihren Kajaks zu bezwingen.
Zum Trailer Tibet
Film von Vladimir Cellier / Baraka Flims, französisch mit deutschen UT
Der Schweizer Spitzerkletterin Nina Caprez gelang es als erster Frau, den Megaklassiker "Silbergeier" im Rätikon erfolgreich zu durchsteigen. Die anspruchsvolle 6-Seillängen-Tour gilt als eine der schwierigsten Kletterrouten der Welt, Schwierigkeitsgrad 8b+. Sie wurde 1993 von Beat Kammerlander erstbegangen und verlangt von Wiederholern neben hohem Kletterkönnen auch eine gute Psyche.
Der Film erzählt die Geschichte dieser Begehung. Bereits als Jugendliche hatte sich Nina vorgenommen bis zu ihrem 25. Geburtstag diese schwere Route zu bewältigen. Sie selbst sagte über diese Tour: "Silbergeier war so nahe an meinem Limit, dass ich mir keine Fehler erlauben durfte." Doch wenn man ihr beim Klettern zuschaut, vergisst man beinahe, was für eine Leistung diese erste freie Begehung von einer Frau darstellt.
In dem kurzweiligen Film zeigt sich das Kletter-Paar Nina Caprez und Cedric Lachat auch von seiner humorvollen Seite, mit einer großen Portion Selbstironie. Nina erklärt u.a. ihre Kletterphilosophie: "Für uns Mädchen ist es eben anders als für die Burschen, sie sind stärker. Als Frau musst Du technisch perfekt sein. Aber natürlich gehört auch etwas Glück dazu."
Nina Caprez, die Schweizer Kletterikone, begibt sich in Begleitung ihres Partners Jérémy Bernard, einem Extremsportfotografen, und ihrer Tochter Lia auf das aufregendste Abenteuer ihrer Karriere.
Die Familie begibt sich ans Steuer von Andrea für ein sehr persönliches Projekt auf eine Reise nach Marokko und trifft dabei auf die lokale Kultur und Kletterer.
Die Reise und die unvorhergesehenen Wendungen des Lebens werden jedoch ihre Freuden, Ängste und tiefen Persönlichkeiten offenbaren. Eine unbefestigte Route, willkommen an Bord.
Mehr Infos zum Film
Bebilderte Lesung mit Peter Brunnert
Dass Peter Brunnert auch an der frischen Luft lesen kann, hat er ja bereits bei früheren Sommer-Bergsichten bewiesen. Diesmal hat er unter dem Titel „Klassiker und Unerhörtes“ wieder ein paar echte Schmankerln im Gepäck.
Es geht dabei um wichtige Fragen: Was hat das immaterielle Kulturerbe, das dem Sächsischen Bergsteigen jetzt zuteil wurde, mit dem Forster Hanselfingerhut-Spiel zu tun? Ist Freund Karsten ein brutaler Sadist? Warum hatte Peter Brunnert früher so komische Frisuren und einen Bart?
Wie hässlich können Kletterhosen wirklich sein? Was heißt denn nun „Bohrer“ auf Französisch? Werden die Gefahren des Massivkletterns nicht drastisch unterschätzt? Die Antworten auf diese wahrhaft drängenden Fragen gibt Peter bei den diesjährigen Sommer-Bergsichten mit einem reich bebilderten Vortrag.
Peter Brunnert wurde 1957 im niedersächsischen Hildesheim geboren. Er ist eher durch einen Zufall Kletterer geworden und überlebte die ersten Jahre seiner Bergsteigerkarriere nur mit viel Glück. Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass das meiste schief ging, was er versuchte.
Peter lebt und arbeitet als freier Autor in Hildesheim und geht immer noch klettern. Am wichtigsten jedoch sei es, so Brunnert " ... dass man das Klettern nicht so ernst nimmt, denn das, was wir da an den Felsen tun, ist, bei Licht betrachtet, und vor allem in kosmischen Zusammenhängen bedacht, eigentlich ziemlich bekloppt."
Seine zahlreichen Bücher haben mittlerweile in der Kletterszene Kultstatus erlangt.
Die 20. Bergsichten sind ein würdiger Rahmen für die Premiere der Präsentation von Peter Brunnerts neuem Buch.
„Riders on the Storm“ ist der Titel des dritten Bandes der Biografie über die Sandstein-Legende Bernd Arnold. Peter beschreibt die Zeit nach der Wende, in der Bernd endlich zu den bislang unerreichbaren Zielen in aller Welt aufbrechen konnte. Nach "Ein Grenzgang" und "Barfuß im Sand" ist dies der eindrucksvolle Abschluss der Arnold-Trilogie.
Mehr Infos zur Lesung
Samstag, 07.09.24, 20:00 Uhr
Aktivhof Porschdorf
Vorverkauf: 15 Euro
Abendkasse: 17/15 Euro
Einlass ab 18:00 Uhr
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Wochenendticket Fr+Sa - Vorverkauf: 27 Euro, Abendkasse: 32/27 Euro
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