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Wettbewerb
der Kurzbeiträge
präsentiert von SAX - Das Dresdner Stadtmagazin
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Die folgenden fünf Vorträge (je
20 min.) wurden von der Jury für den Wettbewerb nominiert:
"Fünftausender Ostafrikas"
 | Foto © Jörg Lützner | Der
höchste Gipfel des afrikanischen Kontinentes - der Kilimandscharo (5896m)
ist Anziehungspunkt für Bergsteiger aus aller Welt. In Ostafrika stehen
aber noch zwei weitere spektakuläre Fünftausender, der schroffe vulkanische
Mount Kenia mit seinen beiden Hauptgipfeln Nelion (5188m) und Batian
(5199m) und die als Quelle des Nil geltenden sagenumwobenen Mondberge
- das Ruwenzori-Massiv. Dessen höchster Punkt ist 5109m hohe Pt.Margherita.
 | Foto © Jörg Lützner | Cornelia
Exner und Jörg Lützner machten sich mit wenig Geld und noch
weniger Informationen auf, die drei 5000er Ostafrikas zu besteigen.
Es dauerte einige Jahre und brauchte einige Versuche bis sie auf allen
Gipfeln standen. Anmärsche in strömenden Regen mit Gummistiefeln,
anspruchsvolle Klettereien und eine einzigartige Vegetation prägten
die Touren. Der Besuch bei den Berggorillas war ein ganz besonderes
Erlebnis.
"Abenteuer Australien - Frühstück
mit Kängurus"
 | Foto © Tobias Wolf | Tobias
Wolf erzählt von einem Kletterausflug ins Reich des roten Kontinents,
der sowohl an Farben, wie auch Gegensätzen viel zu bieten hat. Bei all
dem sollte natürlich das Klettern voll im Mittelpunkt stehen und da
sie zeitweise zu Dritt reisten, mangelte es nicht an Bilder. Der australische
Fels fasziniert mit seiner Farbenfreude und den Formationen nicht nur
Kletterer. Dazu kommt ein fantastische Tier- und Pflanzenwelt die für
Europäische Verhältnisse wirklich fremdartig ist. Manche dieser Sachen
kennt man maximal aus dem Zoo und so wirkte es manchmal befremdlich,
dass sie diese Lebewesen in dem siebenmonatigem "Alltag" begleiteten.
"Elbsandstein in Licht und Schatten"
 | Foto © Bert Lorenz | Bert
Lorenz geht seit 20 Jahren klettern und hält dabei die schöne
Welt der Sächsischen Schweiz in Bildern fest. Das Spektrum reicht von
der Melancholie des Kletterns über Landschaften in Farbe und Schwarz
Weiß, bis hin zu den Tieren und Pflanzen des Elbsandgebirges.
Dabei spielen Licht und Schatten die Hauptrolle in seinem Vortrag, der
live von Andreas Forell mit Gitarre und Synthesizer untermalt wird.
"Kiwi Extrem"
 | Foto © Timo Mittag | Neuseeland,
das Land der langen, weißen Wolke vereint alle Klimazonen Europas. Während
die Palmenstrände zum Schnorcheln, Surfen und Seekajakfahren einladen,
warten die Berge mit ihren Eisfeldern, Vulkankratern und Höhlen auf
sich. Geysire wetteifern mit Buckelwalen um die schönsten Wasserfontänen
und beim Rafting auf den Gebirgsflüssen ist der Adrenalinkick genauso
groß, wie beim Schwimmen mit Robben.
 | Foto © Timo Mittag | Timo
Mittag reiste ein paar Monate durch dieses fantastische Land. Neben
den neuseeländischen Bergen, Gletschern und Höhlen werden auch die kleinen
Geschichten über das Glück und Leid des Reisens, über Mitfahrer aus
aller Herren Ländern, über das Surfen mit dem neuseeländischen Master
of BIG WAVES, über frustrierende Arbeitssuche und über die vielen noch
nicht erlebten Abenteuer eine Rolle spielen. Das Publikum wird auf unterhaltsame
und musikalische Weise durch Neuseeland geführt. Sämtliche Musik stammt
aus seiner eigenen Feder und wird live vorgetragen.
"Kletterparadies Neuseeland"
 | Foto © Karlheinz Bardoux | Zusammen
mit seiner Frau bereiste Karlheinz Bardoux 2002 die beiden Inseln
Neuseelands. Er wusste, dass sie an einer Reihe von Klettergebieten
vorbeikommen würden und hatte vorsorglich Seil, Kletterschuhe usw. eingepackt.
Im Laufe von über acht Wochen sammelten die Beiden eine Vielfalt an
Eindrücken von Land und Leuten. Auch wenn Erlebnisse die mit dem Klettern
zusammenhängen immer etwas besonderes sind, so glauben sie nicht, dass
jemand nach Neuseeland reist, um dort einen reinen Kletterurlaub zu
machen. Dazu ist das Land viel zu schön und viel zu interessant.
 | Foto © Karlheinz Bardoux | Aber
ab und zu einen schönen Felsen oder Berg besteigen und bei diesem beschaulichen
Tun in aller Ruhe dem Charakter der fremden Landschaft nachspüren, das
stellt eine enorme Aufwertung einer solchen Reise dar. Verlässt man
für einen Tag die ausgetretenen Touristenwege, um Kletterfelsen aufzusuchen,
hat man außerdem oft die Gelegenheit, Einheimische in ihrer echten Lebensumgebung
zu erleben. So lernten sie beim Klettern in der Whanganui Bay einen
Maori kennen, der sich für einen direkten Nachkommen von Goethe hält.
Nun ist es Ihre Aufgabe, die besten Referenten zu ermitteln. Nehmen Sie
aktiv als Zuschauer teil und bewerten Sie die Vorträge auf dem Stimmzettel
den Sie am Einlaß erhalten.
Die Wettbewerbspreise 2007
1. Platz
berghaus PacLite - Alpine Pro Jacket und Pro Pants
sponsored by berghaus
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2. Platz
macpac Trekking-Rucksack, Cascade
75 FL
sponsored by macpac
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Bergfilmblock
4
"Memento - A Boulder Life Line"
von Gerald Salmina (Österreich), 2005, 33 min
Was passiert, wenn ein verrückter Filmemacher
einen verrückten Boulderer trifft, und sie sich dazu entschließen zusammen
einen Film zu machen? Man könnte es vorprogrammiertes Chaos oder den
Beginn einer gemeinsamen Vision nennen. Die Philosophie und Kletterkunst
von Bernd Zangerl werden im Tessin, in Magic Wood und in den Bergen
der Silvretta auf Film festgehalten. Jedes dieser Gebiete hat seinen
eigenen Charakter, seinen eigenen Stil und sein Ambiente, und so hat
auch "… jeder Zentimeter Fels seine Bedeutung..., und hier ergibt sich
die Synthese von Mensch und Fels, Steinernes vermenschlicht, Menschliches
versteinert."
 | Foto © Archiv Gerald Salmina | An
dem Tag, an dem ich den Boulder durchsteige, muss ich frei sein im Kopf.
Ich darf es nicht einmal wollen, weil mich schon allein das Wollen im
Tun, in der Bewegung hemmt", so beschreibt Bernd Zangerl sein Herangehen
an die härtesten Boulder-Routen der Welt. Viele davon hat der Flirscher
als erster durchstiegen. Er zählt zu den absoluten Ausnahmeathleten
der Szene. Dass dabei Geduld gefragt ist, weiß Zangerl aus Erfahrung:
"Das Suchen der Lösung ist sehr spannend, kann aber auch viel Zeit in
Anspruch nehmen. Wochen, Monate oder Jahre. Oder sie kann überhaupt
erfolglos sein." Aber Bouldern ist neben hartem Sport auch ein Lebensgefühl.
Wenn er mit Freunden wie Barbara Zangerl, einer der stärksten Newcomerinnen
in diesem Sport, unterwegs ist, dann rücken auch die spielerischen Seiten
und das künstlerische Moment des Kletterns an Felsblöcken ins Blickfeld.
Der Film wurde auf mehreren internationalen Festivals prämiert.
http://www.planetwatch.at
"Licht und Schatten - Sportklettern
im Grenzbereich"
von Gerald Salmina (Österreich), 2006, 35 min
 | Foto © Archiv Gerald Salmina | Im
Mittelpunkt des im Jahr 2006 gedrehten Films über Sport Klettern
am Limit steht der österreichische Ausnahmekletterer Herbert Ranggetiner.
Mit leidenschaftlicher Ausdauer, einer vollkommenen, körperlichen Höchstform
und einer mentalen Stärke, setzt er scheinbar die Gesetze der Physik
außer Kraft setzt. Authentisch dokumentiert der Film Erstbegehungen
im 11. Grad und zeigt eindrucksvoll die Grenzen im Klettersport. Die
Route "Heimspiel" am Roten Turm forderte Ranggetiner mit seinen winzig
kleinen und weit auseinander liegenden Tritten und Griffen mehr als
4 Monate, die Route "Licht und Schatten" sogar mehr als 4 Jahre.
 | Foto © Archiv Gerald Salmina | Die
sportliche Handlung des Filmes findet zum größten Teil am "Roter Turm",
in den Lienzer Dolomiten, statt. Ein Berg, der in 2.600 Meter Höhe aus
allen anderen herausragt, und daher als einziger die letzten Sonnenstrahlen
in einem magischen Purpurrot widerspiegelt. Ein idealer Schauplatz um
zu dokumentieren, was es bedeutet am absoluten Limit zu klettern, und
wie so etwas überhaupt möglich ist. Der dritte Teil des Filmes ist der
spektakuläre Showdown der Geschichte. Gezeigt wird eine seilfreie "Free
Solo" Kletteraktion von Herbert Ranggetiner im 10.ten Grad. Ungesichert
in diesem Schwierigkeitsgrad zu klettern bedeutet, bei einem Sturz fatale
Konsequenzen kalkulieren zu müssen.
http://www.planetwatch.at
"Regenzeit
- Wege in die Urwälder Amazoniens"
Diavortrag von Ilka Sohr und Torsten Roder, ca.
90min
 | Foto © Ilka Sohr | Die
letzten weißen Flecken der Erdkarte sind grün. Die Gewinner des
Wettbewerbs der Kurzbeiträge 2006 lassen die Zuschauer nun ausführlich
an ihren abenteuerlichen Wegen in die Urwälder Amazoniens , einem Trekking
der besonderen Art im Bergurwald Boliviens, teilhaben. Das kaum erforschte
Quellgebiet des Rio Madidi im unbesiedelten Westteil des gleichnamigen
Nationalparks, laut National Geografic die artenreichste Region der
Erde, bildet den Schwerpunkt des Vortrages. Weitab vom zeigefingererhobenen
Ernst selbsternannter Weltverbesserer berichten die beiden Chemnitzer
von Goldsuchern, Begegnungen mit Jaguaren, Wildwasserfahrten auf Eigenbauflössen,
zeltwandfressenden Riesenameisen und anderen typisch südamerikanischen
Reiseerlebnissen.
 | Foto © Ilka Sohr | Untermalt
von atemberaubenden Bildern erzählen sie viele kleine Episoden vom Reisen
abseits ausgetretener Pfade, Geschichten Ihrer Erfolge und Ihrer Missgeschicke
und Geschichten von den Verhältnissen im Herzen des Amazonastieflandes.
Erleben Sie 10000 Kilometer zu Fuß, per Anhalter auf klapprigen LKW,
im Bus, auf dem Eigenbaufloß, im Einbaum, auf Amazonasdampfern, Geschichten
von Erdrutschen, Flutwellen und "Krokodilangriffen", Episoden von Höhenflügen,
Niederlagen und immer wieder hilfsbereiten Menschen. Ein echter Abenteuerreisebericht
mit packenden und authentisch erzählten Geschichten.
Mit
ihrem Projekt Regenzeit e.V. initiieren und unterstützen Torsten und
Ilka erfolgreich Projekte vor Ort um mittels "Hilfe zur Selbsthilfe"
den Lebensraum Amazonien zu erhalten.
Projekt Regenzeit e.V. ist mit einem Stand beim Festival vertreten.
http://www.urwaldprojekte.de
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Bergfilmblock
5
Lutz Maurer, der bekannte österreichische Fernsehjournalist ist
Sendungsverantwortlicher und Mitbegründern des 1982 in Leben gerufenen
Alpinmagazins "Land der Berge"- eine mehrfach ausgezeichnete Dokumentationsreihe
des ORF.
Zahlreiche seiner Filme erhielten auf internationalen Festivals Preise.
Die folgenden Dokumentationen beschäftigen sich mit dem bergsteigerischen
Wirken bedeutender AlpinistInnen seiner Zeit und sind Produktionen der
Sendereihe "Land der Berge".
"Seiltänzer" - Deutschlandpremiere
von Lutz Maurer (Osterreich), 2007, 47 min
"So wie das Leben gleicht auch das Bergsteigen einem
Seiltanz. Höhepunkten kann jederzeit der Absturz folgen" Kurt Diemberger
 | Foto © Kurt Diemberger |
Die eine alpine Legende stürzte vor 50 Jahren
am 27.Juni 1957 am Siebentausender Chogolisa mit einer Wächte in den
Tod. Die Andere feiert in diesem Jahr seinen 75. Geburtstag: Hermann
Buhl und Kurt Diemberger. Sie waren die einzigen Hochalpinisten, denen
zwei Achttausender-Erstbesteigungen gelangen. Hermann Buhl wurde 1953
durch seinen Alleingang auf den Nanga Parbat weltberühmt. 1957 folgte
zusammen mit Kurt Diemberger in einem aufsehenerregenden Unternehmen
der Broad Peak. Es war eine Expedition, die das Zeitalter eines neuen
Stils - Besteigungen ohne Hilfe von Hochträgern - an den Achttausendern
einleitete. Dem Triumph folgte wenige Tage später die Tragödie, der
Todessturz des erst 33-jährigen Buhls, laut Messner "der beste, weil
vielseitigste Alpinist seiner Zeit."
 | Foto © Kurt Diemberger | Diemberger
schaffte 1960 dann mit dem Dhaulagiri seinen zweiten Achttausender.
Der gelernte Diplomkaufmann erkannte bald "dass ich in diesem Beruf
nicht alt werde". Alt ist er in den Bergen der Welt, aber auch auf Expeditionen
in den Urwald Südamerikas und nach Grönland geworden. Der Film dokumentiert,
mit teilweise bisher unveröffentlichten Archivmaterial, das bergsteigerische
Wirken und die erlebten Tragödien der beiden Achttausenderpioniere.
"Chogori - Der grosse Berg"
von Lutz Maurer (Österreich), 1986, 17 min
 | Foto © Kurt Diemberger | "
Ein am Tod provoziertes Leben" hat Gottfried Benn, Arzt und Dichter,
das Bergsteigen definiert, "eine Sucht im weitesten Sinne".
Die tragischen Ereignisse am K2, dem zweithöchsten Berg der Welt, scheinen
seine Meinung zu bestätigen. Die Dokumentation rekonstruiert den schrecklichen
Sommer 1986 am K2. Nachdem die Polin Wanda Rutkiewicz im Juni als erste
Frau den Gipfel des Achttausenders bestiegen hatte, musste sie in den
folgenden Wochen als Kamerafrau den Tod von 13 miterleben - u.a. auch
den von Julie Tullis, Diembergers englische Seilgefährtin.
"Die Karawane zu Träumen"
von Lutz Maurer (Österreich), 1992, 20 min
 | Foto © Lutz Maurer | Viele
Alpinisten haben ihre Liebe, ihre Besessenheit zu den Eis-und
Schneeriesen im Himalaya mit dem Leben gebüßt. Seit 15 Jahren gilt auch
Wanda Rutkiewicz als verschollen. Die große polnische Alpinistin kehrte
im Mai 1992 vom dritthöchsten Berg der Welt, dem Kangchendzönga (8.586
m), nicht mehr zurück. Es war ihr dritter Versuch, als erste Frau diesen
Gipfel zu besteigen. Auf acht anderen Achttausender hatte sie zuvor
gestanden. Der Film erzählt das Leben einer ungewöhnlichen Frau. Der
Mexikaner Carlos Carsolio berichtet vom letzten Gipfelsturm der Polin.
Livegast : Lutz Maurer
Hinweis: "Land der Berge", hat einen neuen Sendeplatz im österreichischen
TV - wöchentlich im Programm von TW1: Sonntags 13:05 h, 19:05 h und
23:05 h
http://www.tw1.at
Bergfilmblock
6
"Facing Obsession"
von Jochen Schmoll, 2006, 27 min
 | Foto © Klaus Fengler | Stefan
Glowacz und Robert Jasper sind wie besessen von der "Vergessenen
Wand", dem 1000 Meter hohen, steil aufragenden Nordpfeiler des Cerro
Murallón im patagonischen Inlandeis. Diese Die Besessenheit hat ihren
Ursprung im Jahr 2003, als sie den ersten Versuch zur Durchsteigung
der Nordwand starteten. Und obwohl sie damals von den gewaltigen Stürmen
Patagoniens gnadenlos zurückgeschlagen wurden, kehren die beiden "Besessenen"
zurück, um weitere, höchst heikle Versuche zu unternehmen, den Gipfel
zu erklimmen. Doch die eiskalte "Vergessene Wand" des Cerro Murallón
scheint unbezwingbar. Um ihren Traum zu erfüllen und ihr ehrgeiziges
Ziel zu erreichen, müssen Stefan Glowacz und Robert Jasper schließlich
an ihre absoluten Grenzen gehen.
http://www.drehxtrem.de
"Hans Kammerlander - Tage überm
Tal"
von Stefan König, 1990, 17 min
Mit freundlicher Unterstützung
von Movieman Productions
 | Foto © Martin Betz | Hans
Kammerlander ist heute einer der bekanntesten Alpinisten der
Welt. Seinen Ruf als exzellenter Bergsteiger dokumentierte er mit vielen
erfolgreichen Besteigungen im Himalaya-Gebirge. Darüber hinaus ist er
für seine Skiabfahrt vom Nanga Parbat - seinem achten ‚Achttausender'
berühmt. Dieser Film beschäftigt sich jedoch nicht mit den alpinistischen
Erfolgen des Hans Kammerlander. Vielmehr steht die Persönlichkeit des
Extremsportlers im Vordergrund, seine Beweggründe, aus seiner Südtiroler
Heimat auszubrechen, in fernen Ländern die Gefahr zu suchen und schwierigste
Berge zu besteigen.
www.movieman-productions.de
"keepwild! Climbs - Klettern
ohne Spuren"
von Jochen Schmoll , 2005, 17 min
 | Foto © Jan Gürke | Robert
Jasper, Extrembergsteiger und Bergführerausbilder, demonstriert
in diesem Film, wie reizvoll das Klettern in selbst abzusichernden Routen
sein kann. Zusammen mit Jan Gürke, Projektleiter keepwild! bei Mountain
Wilderness zeigt er, dass das Klettern ohne Spuren mit viel Spaß und
Erlebniswert verbunden ist und bei sachgemäßer Umsetzung nicht gefährlicher
sein muss als Plaisir-Klettern. Robert Jasper und Jan Gürke berichten
über Naturerlebnisse, Kletterstile und den sicheren Einsatz von Klemmkeilen,
Friends und Schlingen.
 | Foto © Jan Gürke | Der
bekannte Kameramann Jochen Schmoll liefert beeindruckende Bilder aus
dem Urner Granit über dem Furkapass, aus Norwegen und Patagonien, die
viel Lust auf eigene Abenteuer machen.
Livegäste: Robert Jasper
Der
Naturschutzverband Mountain Wilderness Deutschland ist mit einem Stand
bei den 4.Bergsichten vertreten.
http://www.mountainwilderness.de
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"Von
den Freuden und Leiden eines Trekkers und Expeditionsbergsteigers im
Himalaya"
Diavortrag von Pit Schubert - ca. 90 min
und Pause
Pit Schubert, Jahrgang 1935, ist den meisten
bekannt durch seine Tätigkeit im DAV-Sicherheitskreis. Seit der Gründung
1968 bis zur Pensionierung Ende 2000 war er dessen Leiter. Von 1973
bis 2000 Vertreter des DAV in der UIAA-Sicherheits-kommission, Weniger
bekannt aber ebenso bedeutungsvoll sind seine bergsportlichen Erfolge
Er war einer der ersten Deutschen, dem alle drei großen Nordwände der
Alpen gelungen sind (Eiger, Walker, Matterhorn).
 | Foto © Pit Schubert | Viele
der in den 1960er Jahren als große Alpintouren bekannte Wände durchstiegen
- an die vier Dutzend Erstbegehungen in den Alpen (Ciavazes-Südwand,
Torre Venezia-Südwand, Schüsselkarspitze-Südwand, Fleischbank-Ostwand,
Guglia di Brenta-SW-Kante usw.) und in Grönland und im Himalaya (erste
Besteigung des ROC NOIR, 7536 m, 1969, erste Durchsteigung der 5000
m hohen Südflanke der ANNAPURNA IV, 7525 m, 1976). Bewunderungswürdig
ist auch seine Liebe zum Himalaya. Über 60mal war er im höchsten Gebirge
der Welt - von Bhutan über Sikkim, Tibet (Ost, West, AMDO und KHAM),
Nepal (Ost, West) bis Garwhal, Spiti, Rupschu und Ladakh - und entwickelte
mit Zeit besonderes Interesse an der tibetischen Kultur und am Buddhismus.
 | Foto © Pit Schubert | In
seinem Vortrag. erfahren die Zuschauer, die bisher noch nicht im Himalaya
waren, wie es dort auf einem Trekking zugeht - und die, die dies schon
einmal oder gar mehrmals erlebt haben, erkennen sich wieder, indem sie
das Selbsterlebte noch einmal in Erinnerung nachempfinden können. Neben
der Beschreibung von Gebirge und Kultur werden auch Themen angesprochen,
die sonst im Verborgenen bleiben u.a.
Eine Überlandfahrt ohne eine Panne ist nicht vorstellbar - es wird geschildert,
was den Trekkern so alles zustoßen kann.
Was tun bei Zahnschmerzen auf einem Trekking? - Es werden Therapie-möglichkeiten
nach Nepalimanier aufgezeigt.
Trekkinggruppen sind meist etwas heterogen - es wird geschildert, was
den einzelnen Teilnehmern personenspezifisch so alles passieren kann.
Abschließend wird auf die Höhenkrankheit und auf die Erfrierungsgefahr
eingegangen und auf einfache Therapiemöglichkeiten aufmerksam gemacht.
Kurzum - es werden viele Erlebnisse geschildert, insbesondere Situationen
und Begebenheiten, mit denen der Ersttrekker konfrontiert wird und die
er bis dahin nicht für möglich gehalten hat.
Und das Ganze ist mit einem beachtlichen Schuss Humor gewürzt.
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