TU Dresden MDR Biwak



10:00 Uhr
Eröffnung
mit Festival-Schirmherren Ingolf Roßberg,
Oberbürgermeister der Stadt Dresden,
Bergsteigerlegende Kurt Diemberger und dem
Chor des Sächsischen Bergsteigerbundes "Bergfinken"
 
10:30 Uhr
Bergfilmblock 1
"K2 - Traum und Schicksal"
International preisgekrönter Film von Kurt Diemberger
Detailinfos
 
12:00 Uhr
Wissenschaftlicher Film
"Routensucher in der Atacama"
Dokumentar-und Lehrfilm der TU Dresden
Detailinfos
 
13:15 Uhr
BIWAK -Filmblock
"Kletter-ZONE"
Bergsteigergeschichten aus DDR-Zeiten von Bettina Wobst
Detailinfos
 
15:00 Uhr
Himalaya
"Zanskar - Land der reinen Seelen"

Diashow von Steffen Willing
Detailinfos
 
17:00 Uhr
Bergfilmblock 2
"Seilfrei überm Mittelmeer!"
von Udo Neumann
"Bellavista - Abenteuer jenseits der Vertikalen"
von Heinz Zak
"B.A.S.E. Matterhorn"
von Mario Kreuzer
Detailinfos
 
19:00 Uhr
"Sinfonie der Berge"
Diavortrag mit Filmspecial von Heinz Zak
Detailinfos
 
21:00 Uhr
Festival-Party
Konzert mit BLANK -Stromgitarrenmusik und Disco mit
DJ "Grieco"

Detailinfos

 

10:00 Uhr
Wettbewerb der Kurzbeiträge
Detailinfos
 
12:00 Uhr
Wissenschaftliche Filme
"Der Aletsch Gletscher -Ewig werdendes Vergehen"
von Christian Romanski
"Wetterküche Alpen"
von Kurt Mayer und Ina Zwerger
Detailinfos
 
13:30 Uhr
Bergfilmblock 3
Überraschungsfilm von einem Filmemacher aus Österreich
"Tibet - Expedition zum Zentrum der Erde" - PREMIERE
Filmimpressionen von Peter Hugo Scholz über die Sächsisch-Bayrische Himalaya-Expedition "Gipfelträume 2005 - Tibet"
Detailinfos
 
15:00 Uhr
"Sadhus - Die heiligen Männer Indiens "
Diavortrag von Frank Bienewald mit indischer Livemusik
Detailinfos
 
17:00 Uhr
Bergfilmblock 4
"Wen die Götter lieben - Der Alpinist Paul Preuß"
von Lutz Maurer
"Jung stirbt wen die Götter lieben -
Das kurze Leben des Klettereres Wolfgang Güllich

von Malte Roeper und Jochen Schmoll
Detailinfos
 
19:00 Uhr
"Aufbruch ins Ungewisse - Mein Leben zwischen 0 und 8000"
Dia-Film-Vortrag von Bergsteigerlegende Kurt Diemberger
Detailinfos

Ausführliche Informationen zu den Filmen und Vorträgen

Samstag, 19.11.2005

Bergfilmblock 1
"K2 -Traum und Schicksal"
von Kurt Diemberger (Österreich)

Das höchste Filmteam der Welt, Kurt Diemberger und Julie Tullis, kehren - nach zwei vorhergehenden Expeditionen - wieder zum K2 zurück, um endgültig auf ihrem "Berg der Berge" zu stehen. Das ist der Traum, der alle Expeditionen im Basislager beseelt. Doch im "schwarzen Sommer" 1986 verlieren 13 Menschen ihr Leben. Kurt und Julie erreichen nach ihrem dritten und letzten Vorstoß den ersehnten Gipfel, doch Julie und vier andere sterben in einem fürchterlichen Sturm. Der legendäre Film erhielt mehrere internationale Preise.

Specialguest: Kurt Diemberger


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Wissenschaftlicher Film
"Routensucher in der Atacama"
Eine Produktion der TU Dresden, Audiovisuelles Medienzentrum in Zusammenarbeit mit dem Institut für Kartographie und mit der Unterstützung des Deutschen Alpenvereins

Extreme Höhen, extremes Klima, extreme Landschaft - Umfeld einer wissenschaftlichen Expedition des Institutes für Kartographie der TU Dresden in den chilenischen Anden. Ein mehrjähriges Forschungsprojekt, darin enthalten sieben entbehrungsreiche Wochen harter Arbeit in der Atacama, einer der trockensten Wüsten der Erde, und in Höhen zwischen 4000 und 6000 m, ist beendet. Es ging um die Herstellung einer Hochgebirgs-Trekkingkarte (Herausgeber: Deutscher Alpenverein) für das 70km x 80km große Gebiet um den Ojos del Salado, den mit 6893m höchsten Vulkan der Welt. Bis ca. 6890 m ist dieser Berg relativ leicht zu ersteigen, dann muss man die letzten Meter im 2.-3. Schwierigkeitsgrad klettern; dadurch ist der Ojos del Salado deutlich schwieriger zu ersteigen als der Aconcagua. Im unmittelbaren Umfeld des "Salzigen Auges" konzentrieren sich die meisten selbständig aufragender Sechstausender unseres Planeten. Dadurch gewinnt das Gebiet des Ojos zunehmend an touristischer Bedeutung. Das Vorhaben wurde unter Einbeziehung moderner Satellitenbildtechnik und Satellitennavigation (GPS) realisiert und über große Etappen filmisch dokumentiert. Die Produktion des Audiovisuellen Medienzentrums der TUD zeigt nicht nur die faszinierende Landschaft der Hoch-Atacama um diesen Berg, sondern auch - mittels anschaulicher Computeranimationen - die Methodik zeitgemäßer Herstel-lungstechniken von Hochgebirgskarten. Begleiten Sie die Wissenschaftler bei der Projektvorbereitung in Dresden, der Geländearbeit in den chilenischen Anden und der technologischen Umsetzung des Kartenherstellungsprozesses!

Specialguest: Dieter Berger

www.tu-dresden.de


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BIWAK - Filmblock
"Kletter-Zone"
von Bettina Wobst

Was, bedeutete "Bergsteigen" in der DDR, in einem Land ohne hohe Berge und "hinter einer Mauer"? Dieser Frage ging Bettina Wobst vom Biwakteam ein ganzes Jahr lang nach und sprach mit Zeitzeugen, die die sozialistische "Kletterzone" aus verschie-denen Perspektiven beleuchten. Entstanden ist eine Collage aus spannenden, tragischen aber auch witzigen Geschichten rund um "Bergträume im Osten": von den Kletteranfängen nach dem Krieg in der Sächsischen Schweiz über "Visa-Schwindeleien" für Pamirexpeditionen bis hin zur Eiger-Nordwand-Katastrophe 1967, bei der die DDR-Nationalmannschaft tödlich verunglückte.

Specialguests: Bettina Wobst und Herbert Richter (Erstbegeher zahlreicher legendärer Kletterrouten in der Sächsischen Schweiz und anderen Gebirgen)

www.mdr.de/biwak


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Himalaya
"Zanskar - Land der reinen Seelen"
Diavortrag von Steffen Willing, ca. 90 min


Foto © Steffen Willing

Es sind die Menschen an die der Fotojournalist Steffen Willing sein Herz im alten Königreich Zanskar im indischen Himalaya verloren hat. Nur zu Fuß, über 5000 Meter hohe Pässe, kann man das Land durchqueren und spürt so die Unwägbarkeiten, die diese Menschen zu meistern haben. Durch die Abgeschiedenheit hat sich hier eine einzig-artige Kultur erhalten, was die Tour zu einer unvergesslichen Zeitreise macht. Beeindruckende Fotografien, Originaltonaufnahen und der Livekommentar von Steffen Willing lassen teilhaben am Glück und der Zufriedenheit, welches die Menschen trotz ihres harten und beschwerlichen Lebens im Land der hohen Pässe ausstrahlen.

www.diaschmiede.de


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Bergfilmblock 2
"Seilfrei überm Mittelmeer!"
von Udo Neumann

Foto © Udo Neumann
Der neueste Film des deutschen Boulderers, Kletterers und Filmemachers Udo Neumann ist spritzig und humorvoll und zeigt unter anderem den Salzburger Kletterer Klem Loskot an den Felsen und Klippen in Mallorca. Klem war in England mit dem Deep Water Soloing, dem seilfreiem Klettern über dem (hoffentlich) tiefen Wasser, in Berührung gekommen. Mallorca eignet sich wegen der steilen, festen Felsen und dem warmen Mittelmeerwasser besonders. Zum ersten Mal nach einer langwierigen und lebensbedrohlichen Typhuserkrankung gibt sich Klem wieder völlig seiner Kletterleidenschaft hin, reflektiert sein Leben. Er beschliesst an den Felsen und Klippen in Mallorca, wo jeder Fehlgriff zu einem unweigerlichen Sturz ins Wasser des Mittelmeeres bedeutet, so pur und ursprünglich wie möglich zu klettern.

www.udini.com


"Bellavista - Jenseits der Vertikalen"

von Heinz Zak (Österreich) und Siggi Menzel


Foto © Heinz Zak

Im Winter 2000 steigt Alexander Huber alleine in die Nordwand der westlichen Zinne ein. Es gelingt ihm die Erstbegehung einer außerordentlich schwierigen und physisch anspruchsvollen Route in nur fünf Tagen! An diese Route, die er später "Bellavista" nennt, kehrt er im Sommer 2001 zurück, um sie trotz der schlechten Absicherung frei zu durchsteigen. Nach 20 Tagen gelingt ihm schließlich die erste Rotpunktbegehung. Der Film, welcher durch ein 50 Meter weit ausladendes Dach nur sehr schwer realisiert werden konnte, erforderte die Installation mehrerer Seilzüge, um möglichst viele Kamerapositionen zu erreichen. In fantastischen Bildern dokumentiert Heinz Zak die beiden Begehungen.

Specialguest: Heinz Zak

www.heinzzak.com


"B.A.S.E. Matterhorn"

von Mario Kreuzer(Österreich)
, 22 min

Foto © Thomas Ulrich

Der Schweizer Ueli Gegenschatz und der Österreicher Hannes Arch sind professionelle B.A.S.E.-Jumper. Sie springen von festen Objekten wie Gebäuden, Brücken und Felswänden. Vor drei Jahren sind die beiden zusammen als erste vom "Pilz", einem bizarren Vorsprung in der Eiger-Nordwand, gesprungen. Beide haben nach dem Eiger-Jump nach dem nächsten großen Ding gesucht. "Und da", meinte Hannes Arch, "blieb uns eigentlich nur das Matterhorn". Das Matterhorn, die wahrscheinlich bekannteste Silhouette auf unserem Planeten, ist nicht nur für Bergsteiger und Kletterer ein eindrucksvolles Symbol für Herausforderung. Dort streben die Ziele gewöhnlich nach oben. Hannes Arch und Ueli Gegenschatz aber orientieren sich nach unten. Beide wagten den ersten Sprung vom berühmtesten Berg der Alpen. Das ist kein risikoarmes Unterfangen, denn schon ein leichtes Lüftchen könnte in 4.200 m Höhe das Ende dieser Heraus-forderung darstellen. Die dünne Luft, die nahen Felswände erfordern präzise Vorbereitungen, um aus wenigen Sekunden Adrenalin ein "erlebtes" Abenteuer werden zu lassen.

www.redbull-acroteam.com


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"Sinfonie der Berge"
Dia-Vortrag mit Filmspecial "Highliner" von Heinz Zak (Österreich)
ca. 100 min und Pause

Foto © Heinz Zak

Heinz Zak ist Kletterer, Fotograf und Kameramann der Extraklasse. Seine Bücher und Filme wurden international prämiert. Im Vortrag "Sinfonie der Berge" zeigt er nicht nur brilliante Dias aus der Welt der Berge sondern auch seinen neuesten Film. Zu Beginn erzählt er in kleinen Geschichten, untermalt mit Bildern, von seiner Art des Reisens und Fotografierens. Er fügt seine besten Bilder zu harmonischen Sequenzen zusammen und zeigt sie zu klassischer und moderner Musik. Es sprudeln frische Quellen im Karwendel, die zu gewaltigen Wasserfällen in Island anschwellen, ruhige Bergseen sind eingebettet wie smaragdgrüne Juwelen in die herrliche Bergwelt Tirols, die bizarren Zacken des Cerro Torre Massives spiegeln sich in der nur für wenige Minuten ruhigen Wasseroberfläche eines der patagonischen Seen. 4000 Jahre alte Bäume recken ihre Äste in den tiefblauen Himmel der kalifornischen Sierra Nevada, Blumenwiesen und viele verschiedene Bergblüten aus allen erdenklichen Bergwelten fügen sich zu einem bunten Bilderbogen. Wolkenstimmungen verwandeln die Berge in Märchenwesen. Kletterer und Skifahrer beleben die einsame Fels und Schneelandschaft der Berge. Auch der Sonne und dem Mond ist eine Sequenz gewidmet. Zu Händels grandioser Feuerwerksmusik zeigt er die großartigsten Berglandschaften der Welt und erreicht damit den Höhepunkt dieses Bilderbogens.

Filmspecial "Highliner"

Foto © Heinz Zak

Der neueste Film von Heinz Zak "Highliner" spielt im Yosemite Nationalpark am "Lost Arrow". Hauptdarsteller ist der amerikanische Kletterer und Artist Dean Potter, der mit atemberaubenden Seiltänzen in luftiger Höhe den Atem der Zuschauer zum Stocken bringt. Im September 2002 hatte Potter die Wand des El Capitan und den Half Dome innerhalb von 24 Stunden bestiegen, eine Meisterleistung die kein Mensch vor ihm je vollbrachte. Das ist allerdings nur einer von zahlreichen Geschwindigkeitsrekorden, die Potter verbuchen konnte. Quasi zum Ausgleich zu diesen aufreibenden Alleingängen spannt er das Seil in der Horizontalen und überquert in nervenraubender Manier abgrundtiefe Schluchten ohne jede Sicherung.


www.heinzzak.com


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Festival-Party in der Neuen Mensa

Konzert mit BLANK - Stromgitarrenmusik

Der blanke Zufall hat sie nicht zusammen-geführt. Seit Jahren begeistern Volkmar Große (bass/voc) und Jürgen Schötz (dr/voc) die Fans von Cäsar. Gemeinsam mit der Klaus Renft Combo, Gerulf Pannach, Kuno oder Monster schrieben sie Ost-Rockgeschichte weiter. Sie trafen auf Carsten Große (git/voc), bluesrockerprobt mit Bluestift und hat mit Louisiana Red, Lake, Joanna Connor, Mick Taylor, Randy Hansen, Tony Sheridan und anderen Urgesteinen des Blues und des Rock´n Roll auf einer Bühne gestanden. Als Trio spielen sie mit lauter Rockmusik und leisen Tönen, Lieder mit eigenen Worten, aber auch Jugenderinnerungen an die Beatles, Lenny Kravitz, Ideal u.a., natürlich alles blank gemacht. Ob Euch die blanke Neugier treibt, oder Ihr das blanke Vergnügen schon mal hattet und ob es der blanke Wahnsinn ist - entscheidet selbst nach einem Abend mit BLANK!

www.blankmusik.de

Disco mit DJ "Grieco"

Im Anschluß an das BLANK Konzert legt DJ "Grieco" im Foyer der Neuen Mensa auf. Seine Weltmusik begeisterte schon bei zahlreichen Dresdner Partys.

Zur Festival-Party spendiert die Bergquellbrauerei Löbau

200 LITER FREIBIER

 


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Sonntag, 20.11.2005

Wettbewerb der Kurzbeiträge

Die folgenden fünf Vorträge (je 20 min.) wurden von der Jury für den Wettbewerb nominiert:

Expedition Ayan Tepui

Der Wasserfall "Salto Angel" ist eine der Attraktionen Venezuelas. Ilka Sohr und Torsten Roder wollten die gewaltige Szenerie einmal von oben sehen und machten sich auf den abenteuerlichen Weg zum Gipfel des Tafelberges Ayan-Tepui.



Ecuador - Straße der Vulkane

Die erhabene Gebirgslandschaft der Kordilleren, welche von majestätischen Vulkanen gekrönt wird, war das Ziel einer Reise von Mike Glänzel. Fünf Gipfel bis über 6000 Meter Höhe wurden bestiegen und die Eindrücke von dem Hochland mit seinen netten Menschen bleiben unvergessen.


Chadar - Wenn ein Fluß begehbar wird

Die kleinen Bergdörfer in Ladakh sind im Winter von der Außenwelt abgeschnitten. Der einzige Weg ist dann der zufrierende Fluß Zanskar. Mit minimalistischen Mitteln ging Thomas Böhm mehrmals diese ungewöhnliche Tour über das Eis, um die Mönche im Kloster Lingshed zu besuchen.


Trans-Himalaya - Hart am Limit

Gil Brettschneider und Peer Schepanski schafften die Ost-West Überquerung des Himalaya mit Rad und Anhänger. 5500 Kilometer, 61 Bergpässe und 100.000 Höhenmeter - oft wollten sie aufgeben aber sie hielten durch und erlebten Ungewöhnliches.



Wildkogel Longtrail 2005 - Tour der Leiden

Dirk Siegert nahm mit seinen Siberian Huskys am höchsten Schlittenhunderennen in Europa teil. Die Tour verlangt von Tier und Mensch sportliche Höchstleistungen. Trotz sportlichen Ehrgeizes stehen Kameradschaft und Erlebnis im Vordergrund.



Den außerordentlich
interessanten Wettbewerb der Kurzbeiträge gewannen Gil Brettschneider und Peer Schepanski mit ihrem Vortrag "Trans Himalaya - Hart am Limit" mit 18 Stimmen vor Ilka Sohr und Thorsten Roder deren Vortrag "Ayan Tepui" 114 Stimmen einbrachte. Platz 3 belegte Dirk Siegert mit "Wildkogel Longtrail -Tour der Leiden" (45 Stimmen) gefolgt von Thomas Böhm "Chadar - wenn ein Fluß begehbar wird" (38 Stimmen) und Mike Glänzel mit "Ecuador - Strasse der Vulkane" (36 Stimmen). 365 Stimmzettel wurden insgesamt abgegeben.

Die Wettbewerbspreise 2005

1. Platz
MacPac Schlafsack und Rucksack
im Wert von 750 Euro

sponsored by macpac

2. Platz
PacLite Jacke und Hose
im Wert von 400 Euro

sponsored by berghaus

3. Platz
Lowe-Fotorucksack "Foto Trekker Classic" im Wert von 220 Euro

sponsored by Die Hütte

 


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Wissenschaftliche Filme
"Der Aletsch Gletscher - Ewig werdendes Vergehen"
von Christian Romanowsk ieine Produktion des Südwestrundfunks

Der Aletsch Gletscher ist der gewaltigste Gletscher der Schweizer Alpen, ein eisiger Gigant, 22 Kilometer lang. 27 Milliarden Tonnen Eis bewegen sich mit einer Geschwindigkeit von 200 Metern im Jahr talwärts und tragen riesige Gesteinsbrocken mit sich. Diese heben sich als zwei schwarze Spuren auf seinem Rücken ab. Die Kamera zeigt die fast surreale Eisarchitektur aus nächster Nähe, sie taucht in Gletscherspalten und Höhlen, deren Eiswände durch die unterschiedliche Lichtbrechung in magischen Blautönen leuchten. Der SWR-Film gewann beim 15. Internationalen Filmfestival in Graz 2003 den "Grand Prix Graz".

www.schaetze-der-welt.de

"Wetterküche Alpen"
von Kurt Mayer und Ina Zwerger (Österreich), Dokumentation für ORF-Universum, Produktion von epo-film Wien

Stimmt es, dass die Winter immer kürzer werden? Hat das ewige Eis der Gletscher ein Ablaufdatum bekommen? Wie wirkt sich der Klimawandel auf die Vegetation in den Alpen aus? Diese Filmdokumentation entstand in Zusammenarbeit mit Meteorologen der ältesten und höchst gelegenen Wetterwarte Europas, dem Sonnblick in den Hohen Tauern. Mit einem Ballon folgt das Team den Winden und Luftströmungen und ist dabei mitten im Geschehen. Der Ballon ist ideale Beobachtungsstation für heraufziehende Unwetter oder um warmen Fallwinden von ihrer Entstehung in den Dolomiten über die Alpenkämme bis in die Föhnmetropole München zu folgen. Die Fahrt des Forschungsballons beginnt an einem typischen Hochsommertag, führt durch Wetter und Unwetter der Alpen und bietet Einblick in die Entstehung und Entwicklung von Wetterphänomenen. Der Film erhielt beim Internationalen Bergfilmfestival Trento 2003 den "Silberner Enzian".

www.epofilm.com


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Bergfilmblock 3
Überraschungsfilm
ca. 30 min

Was haben der Freischütz, Bernd Arnold, das Land der Berge, der Herr der Ringe und die Freiheit miteinander zu tun? Nur soviel sei verraten: der bekannte Filmemacher aus Österreich ist persönlich anwesend und seine Bilder zeigen Momente und Landschaften die unvergesslich bleiben.

Specialguest: Bernd Arnold

"Tibet - Expedition zum Zentrum der Erde"
von Peter Hugo Scholz, ca. 30 min

Foto © Frank Meutzner

"Das Zentrum der Erde", für vier Religionen, darunter dem Hinduismus und Buddhismus, liegt es im Westen Tibets, verkörpert durch den 6714 m hohen Berg Kailash. Der Gipfel gilt als heilig und darf nicht bestiegen werden. Ihm gegenüber, im Süden des ebenfalls hei-ligen Manasarowar Sees überragt die gewaltige Pyramide des 7728m hohen Gurla Mandhata den Himalaya-Hauptkamm. Der Gipfel der bis heute nur ein geringe Anzahl von Besteigungen aufweist, war das Ziel der Sächsisch - Bayrischen Himalaya-Expedition "Gipfelträume 2005 - Tibet". Knapp zwei Monate war das Team (Götz Wiegand, Frank Meutzner, Christiana und Thomas Weber, Olaf Köhler, Gerhard Heinze, Ulrike Aldebert und Herbert Konnerth) im Frühjahr diesen Jahres unterwegs. Unter Anwesenheit einiger Expeditionsmitglieder und des Filmteams, werden die ersten, live kommentierten, filmischen Impressionen dieser Expedition zu sehen sein.

www.himalaya-saxonia.de


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"Sadhus - Die heiligen Männer Indiens"
Diavortrag von Frank Bienewald, ca. 90 min

Gewinner des Wettbewerbes der Kurzbeiträge 2004

Foto © Frank Bienewald

Alles Leben beginnt in den Bergen. Der Himalaya ist jedoch nicht nur das Zuhause der Götter, sondern auch der Ursprung der Flüsse, an denen die Sadhus,die heiligen Männer Indiens, leben. Manche leben völlig zurückgezogen in einsamen Höhlen am Ende der Täler, jahrelang meditierend und andere lassen es sich mit den Almosen der Pilger an den Quellen gut gehen. Aber alle 12 Jahre ziehen viele nach Allahabad, wo am Zusammenfluss von Ganges und Yamuna ein riesiges Fest, die "Maha Kumbha Mela" gefeiert wird. 2001 waren neben den ca. 2 Mio. Sadhus auch noch 30 Mio. Pilger aus ganz Indien angereist, um am Haupttag des Festes durch ein Bad im heiligen Wasser ihre Sünden abzuspülen. Der Vortrag wird von Doreen Seidowski-Faust (Gesang) und Mario Faust (Sitar, Trompete) und indischer Musik live begleitet.


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Bergfilmblock 4
"Wen die Götter lieben - Der Alpinist Paul Preuss"
von Lutz Maurer (Österreich)

"Kein anderer Alpinist hat für unser Tun eine größere Bedeutung als Paul Preuss. Er war eine Persönlichkeit, die das Bergsteigen nachhaltig beeinflusste. Seine Ideen sollten die Basis der modernen Freikletter-Bewegung werden", schrieb Reinhold Messner im Vorwort zur Biografie des Altausseer Bergsteigers. Preuss kletterte Preuss kletterte nur Touren, die er auch im Abstieg meisterte, akzeptierte Seil und Felshaken, von denen er lediglich zwei in seiner Laufbahn setzte, nur für den Notfall. "In der Beschränkung liegt die Kunst des Meisters" schrieb er in einem Aufsatz. "Der Mensch sollte einem Problem gegenüber wachsen, nicht der technische Aufwand bei dessen Lösung". Das unterschied Preuss von den Bergsteigern seiner Zeit. In seinem kurzen, erfüllten Leben führte ihn seine rund 12 Jahre lang andauernde alpine Laufbahn auf 1200 Gipfel. Der Film zum 90. Todestag von Paul Preuss im Jahr 2003 berichtet von seinen kühnen Touren und lässt Zeitzeugen zu Wort kommen.

Specialguest: Lutz Maurer

"Jung stirbt wen die Götter lieben - Das kurze Leben des Kletterers
Wolfgang Güllich 1960 - 1992"

von Malte Roeper und Jochen Schmoll, eine Produktion von "Bergauf -Bergab" des Bayrischen Rundfunks

Foto © Heinz Zak

Wolfgang Güllich ist ein Idol in der überschaubaren Welt der Sportkletterer, aber Millionen von Menschen bewunderten ihn weltweit auf der Kinoleinwand. Im Hollywoodstreifen "Cliffhanger" hing er mit einer Hand an einer schmalen Felsleiste über dem Abgrund - als Double von Sylvester Stallone. Zwar hat sich zwischen dem bescheidenen Kletterer und dem Filmstar während der Dreharbeiten eine herzliche Freundschaft entwickelt, die große Show aber hat Güllich nie interessiert. Er hat als Kletterer Maßstäbe gesetzt: an den Felsen in seiner Heimat, der Pfalz, in seiner Wahlheimat Frankenjura, als auch an den Riesenwänden im Karakorum und in Patagonien. Aber, so schreibt Bergauf-Bergab-Autor Malte Roeper, "...sportliche Leistung ist eine Form von Ruhm, die schnell verblassen kann. Zum Idol wird einer erst durch seine Persönlichkeit". Malte Roeper und der Kameramann Jochen Schmoll würdigen das Leben eines der größten Kletterer aller Zeiten.


www.br-online.de


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"Aufbruch ins Ungewisse - Mein Leben zwischen 0 und 8000"
Dia-Film-Vortrag von Kurt Diemberger (Österreich), ca. 110 min und Pause

Der österreichische Extremalpinist Kurt Diemberger (Jg. 1932) ist der einzige lebende Mensch, der zwei Achttausender als erster und ohne künstlichen Sauerstoff bestiegen hat - eine Legende unter den Bergsteigern und Vorbild für viele. "Nur die Geister der Luft wissen, was mir begegnet hinter den Bergen… aber dennoch gehe ich weiter vorwärts, immer weiter vorwärts…" Dieser alte Spruch der Eskimos begleitet Diemberger in einem Leben voller Überraschungen zwischen den Gipfeln Grönlands und den Urwäldern Südamerikas, zwischen dem heimatlichen Mont Blanc und den Bergriesen des Himalaya. Mit 16 Jahren hat er als Kristallsucher mit dem Bergsteigen begonnen und ist sein ganzes Leben lang immer wieder ins Ungewisse aufgebrochen, ob auf die höchsten Gipfel, in die Bergwüste des Shaksgam, das Hochland von Tibet oder die Urwälder Südamerikas.

Buchtipp

Nicht allein die Schönheit und Wildheit der Natur, auch die Menschen, die dort leben, ziehen ihn magisch an.Ihm gelingt 1957 zusammen mit Hermann Buhl und zwei weiteren Gefährten die Besteigung des 8047 m hohen Broad Peak ohne Sauerstoffgeräte. Im selben Jahr ist er an der Chogolisa der letzte, der Hermann Buhl lebend sieht. 1960 folgt die Erstbesteigung des Dhaulagiri. Im Frühjahr 1978 steht Diemberger dann auf dem Makalu (8463 m) und bezwingt kurz danach den höchsten Berg der Erde, den Mt. Everest. Es folgen der Gasherbrunn II und der wohl gefährlichste Achttausender, der K2. Noch mit 54 Jahren erreichte der »Kameramann der Achttausender« diesen schwierigen Gipfel. Der Abstieg gerät zur Tragödie. In einem Höhensturm stirbt seine Lebensgefährtin Julie Trullis. Das Ungewisse und Unbekannte wurden Kurt Diemberger zur Heimat.